Warum Klopp wirklich zu RB geht und was das für seine Trainer-Karriere bedeutet | kicker klärt auf
Jürgen Klopp kehrt in den Profifußball zurück: Der 57-Jährige wird neuer Fußball-Chef bei Red Bull. Das bestätigte der österreichische Getränkekonzern am Mittwochmorgen.
Binnen einer Woche durfte sich Jürgen Klopp gleich über zwei Ehrungen freuen: Am Dienstag wurde er für sein soziales Engagement abseits des Sports und seinen Einsatz gegen Rassismus mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Zuvor hatte ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Am Mittwoch dann wurde seine Rückkehr in den Profifußball offiziell. Wie Red Bull mitteilte, wird Klopp neuer Head of Global Soccer beim Konzern. Seinen neuen Job tritt er zum 1. Januar 2025 an.
Klopp hatte im vergangenen Sommer nach neun Jahren seinen Trainerposten beim FC Liverpool niedergelegt. In der Folge hatte der Stuttgarter eine "lange Pause" angekündigt - und eine schnelle Rückkehr auf die Trainerbank ausgeschlossen.
"Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen", wird Klopp von Red Bull zitiert: "Die Rolle mag sich geändert haben, aber meine Leidenschaft für den Fußball und die Menschen, die den Fußball zu dem machen, was er ist, hat sich nicht geändert. Mit meinem Einstieg bei Red Bull auf globaler Ebene möchte ich die unglaublichen Fußballtalente, die uns zur Verfügung stehen, entwickeln, verbessern und unterstützen."
Dabei will Klopp "das Wissen und die Erfahrung von Red Bull nutzen und von anderen Sportarten und anderen Branchen lernen". Hauptsächlich sieht er seine Rolle darin, "als Mentor für die Trainer und das Management der Red Bull Klubs" zu agieren. Er werde ausdrücklich "nicht in das Tagesgeschäft" der Vereine eingebunden.
Neben RB Leipzig und Salzburg gehören auch die New York Red Bulls, RB Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan) zum RB-Universum. Zudem hat der österreichische Getränkekonzern im vergangenen Mai Anteile am englischen Zweitligisten Leeds United erworben.
Klopp wiederholte, dass ihn "nichts mehr begeistern könnte". Mitte Januar 2025 soll er im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell in seiner neuen Position vorgestellt werden - ein genaues Datum dafür gibt es noch nicht.
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